Waldbrand im Markwald
Um 13:44 Uhr alarmierte uns die ILS Nürnberg gemeinsam mit der Feuerwehr Röttenbach in den Markwald. Ein Flugzeug hatte dort aus der Luft ein Brandgeschehen wahrgenommen. Da die genaue Örtlichkeit und Brandgröße zunächst unbekannt waren, begaben wir uns mit der Drehleiter in 30 Metern Höhe auf Erkundung. Nachdem die Rauchentwicklung grob einem Bereich zugeordnet werden konnte, machten sich zwei Fußtrupps auf den Weg in den Wald, um nach dem genauen Brandort zu suchen. Anschließend wurde entsprechend der betroffenen Fläche nachalarmiert und erste Löschfahrzeuge in den Wald geschickt, um mit der Brandbekämpfung zu beginnen. Von befestigten Wegen aus wurde das von Landwirten im Pendelverkehr angebrachte Wasser über lange Schlauchstrecken in den Wald gepumpt. Dadurch konnte der betroffene Bereich von mehr als 7.000 m² zügig eingegrenzt und schließlich in schweißtreibender Schwerstarbeit von insgesamt 7 Trupps vollständig abgelöscht werden. Bei der Brandbekämpfung unterstützt wurden die Kameraden vom Polizeihubschrauber Edelweiß, der bereits beim Waldbrand im Tennenloher Forst zum Einsatz kam. Die Nachlösch- und Kontrollarbeiten zogen sich bis in die späten Abendstunden. Noch um 23 Uhr waren die letzten Kameraden mit dem Aufräumen, Reinigen und Aufrüsten der Gerätschaften beschäftigt, sodass sich der Einsatz nach einer Dauer von gut 9 Stunden nun endlich einem erfolgreichen Ende entgegenneigt.
Unser Dank gilt den mehr als 100 eingesetzten ehrenamtlichen Kameraden der verschiedensten Wehren des Landkreises, den Hilfskräften aller anderen beteiligten Organisationen und natürlich den Landwirten, die uns sofort und unkompliziert mit Wasserlieferungen im Pendelverkehr unterstützten – ohne euch wäre das anders ausgegangen.
Der Vollständigkeit halber sei erwähnt, dass wir vom Betreten des direkt betroffenen Waldgebietes aufgrund der Umsturzgefahr der Bäume bis auf Weiteres abraten. Die ERH5 ist inzwischen wieder für den Verkehr freigegeben.
Einsatzart | Brandeinsatz |
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Einsatzstart | 30. Juni 2025 13:44 |
Mannschaftstärke | 25 |
Einsatzdauer | ca. 9 Stunden |
Fahrzeuge | KdoW |
ELW 1 | |
HLF 20 | |
DLA(K) 23/12 CS | |
TLF 3000 - Staffel | |
Alarmierte Einheiten | Rettungsdienst, Polizei, Feuerwehr Wellerstadt, Feuerwehr Röttenbach, Feuerwehr Hemhofen/Zeckern, Feuerwehr Heßdorf, Feuerwehr Dechsendorf, Feuerwehr Herzogenaurach, Feuerwehr Kleinseebach, Feuerwehr Möhrendorf, Stadt Baiersdorf, Kreisbrandinspektion ERH, div. Feuerwehren aus dem Landkreis |
Alarmierungsart | Funkmeldeempfänger, Handyalarmierung |